Donnerstag, 22. August 2013

Nicht Manege, aber "Areena" frei!

So,während es hier vor den Türen mal zur Abwechslung stark windet und sogar Regen gegen die Fenster peitscht, mein Kollege Nisan mir freundlicherweise sein MacBook zur Verfügung gestellt hat und ich eingekuschelt mit einer Wärmflasche im Rücken auf meiner Matratze sitze, will ich diese gemütlichen Umstände nutzen und euch ein bisschen über das letze Wochenende und noch mehr über unser 1. kleineres Zwischenseminar erzählen..

Unser Wochenende ist schnell erzählt: Da Brett (Gute Besserung weiterhin) am Freitag eine Operation hatte (Leistenbruch), war unsere Aufgabe nur, alles Wichtige für das Zwischenseminar vorzubereiten und zu besorgen. Samstag dann wurde es voll in der StanmoreRoad-WG, da sowohl die 4 WW'ler aus Berlin (immer noch das Berlin neben East London :-) und die 2 WW'ler aus Port Alfred sich für 2 Nächte einquartiert haben. Somit stand ein gemütliches Reinfeiern in Lasse Blaume's Geburtstag am Sonntag nichts im Wege. Dieser Umstand hat mich persönlich auch das erste Mal in einen East-Londoner-Club geführt. Zwar waren wir nicht lang dort, aber ich für meinen Teil bin ausschließlich auf der Tanzfläche, der im afrikanischen Kontext definitv eher ein DANCEFLOOR ist, gewesen.
Am Sonntag sind Nisan, Abou und ich um 6h extra aufgestanden, da IT-Man Steve uns um 6.30h zum Surfen abholen wollte. Leider kam prompt eine SMS mit einer Absage aufgrund zu starken Windes. Für Anfänger, das kann ich nach einem anschließenden Jogg&Swim am Nahoon-Beach bestätigen, waren die Wellen auf jeden Fall eine etwas zu große Herausforderung. Schwimmen (im Neo) hat allerdings absolut Funfactorpunkte! Und Joggen am Strand sowieso...

Abends wurde dann Geburtstagskind Lasse in einer Gemeinschaftsaktion "entführt" und auf eine 2 stündige Bootstour auf dem Nahoon-River eingeladen. Diese war wirklich sehr schön, aber vielleicht auch an den ein oder anderen Stellen zu romantisch. Zumindest konnte man in den Gesichtern der "Single"-Pärchen (also die, deren Freund/in in Deutschland weilt) ein lachendes und weinendes Auge erkennen ;-)

Das lachende Auge ist dann aber spätestens am Montag zum Einsatz gekommen. Denn, natürlich aufgrund abgelegener Seminarresidenz in AFRICAN TIME (also mit Verspätung), es kam zum 1. Aufeinandertreffen (fast) ALLER neuen Südafrikafreiwilligen+der 3 Noch-Freiwilligen (EL-Tjark und P.E.-Vale/Jasmin). Es fehlten lediglich Nyasha (in Kapstadt), Nemo und Sherin (beide in P.E.). Die 3 kommen erst Ende August/Anfang September. Nemo und Sherin lösen dann Vale und Jasmin ab.

Wir hatten das unglaubliche Glück 1 1/2 Tage in einem Wildlife-Resort untergebracht zu sein.
Die Homepage Areena lässt euch vielleicht ein paar Eindrücke gewinnen.
(Generell noch die Anmerkung: Ich habe in meinen Posts oft Verlinkungen von Homepages die bunt unterlegt sind, klickt einfach mal darauf)
Weiter Eindrücke hier:


Sven!

Überreste einer Hochzeit vom Wochenende

Bootstour (mit Klippenspringen unsererseits!)



Peacock

Adventure-Walk um 7h am Mittwochmorgen


Eingangsbereich des Camping-Resorts


 Inhalte des Seminars waren unter anderem die aktuelle Befindlichkeit von uns Neuankömmlingen, erneute Sensibilisierung auf Themen wie Verhalten in den Wohnungen, Umgang mit den Arbeitsautos, Umgang mit Facebook,Blogs etc. pp.

Brett und Lars haben uns aber vor allem WILLKOMMEN geheißen und erneut darauf geachtet, dass der Aspekt Teambuilding nicht zu kurz kommt. Eine Bootstour den Fluss hinab zum Meer mit anschließendem Schwimmen und Klippenspringen war ein absolutes Highlight dieses Seminars! Aber auch der kleine aber feine Adventure-Walk heut früh hatte es in sich. In 1 Stunde wurden wir quasi einen Berg rauf und einen Felsenweg wieder runter "gescheucht". Ich fands richtig gut! Und nur ganz vereinzelt kam aus der Gruppe mal ein verzweifeltes Stöhnen beim Anblick der doch recht rutschigen und steilen Felsen. Alle haben wir heil und munter den Weg zurück gefunden.


Sehr interessant waren auch die 4 Gastvorträge.

Dienstag erzählte uns David Briggs von Rotary South Africa die spannende Geschichte des quasi mittlerweile Rotary-Imperiums. Rotary hat uns Freiwilligen dieses Jahr ein Auto gesponsert. Der 8-Sitzer ist allerdings mit den 4 Coffee Bay- Freiwilligen in der Transkei, da er der einzige ist, der die Straßen dort aushält.

Des weiteren erzählte uns Angelique Fraser etwas über SANCA und aktuellen Zahlen von Drogen- und Alkoholsüchtigen in Südafrika mit Schwerpunkt Eastern Cape.

Heute, am Mittwoch, haben uns abschließend noch Manuel und Katrin vom GIZ interessante ZDF's (Zahlen,Daten und Fakten) über HIV/AIDS und die Geschlechterrollen in SA präsentiert.

Definitv ein gelungenes Seminar in dieser Hinsicht.

Aber auch auf der persönlichen Ebene waren auch diese 2 Tage wieder wichtig. Denn Lars und Brett haben sich für uns und auch im speziellen für mich wieder viel Zeit genommen. Wenn jetzt erst einmal die ersten 2-3 Wochen ins Land gehen, sind ganz sicher um einiges mehr Strukturen zu erkennen. Das wird auch zu großen Teilen mit meine persönliche Aufgabe werden, diese Prozesse und koordinierungsbedürftigen Felder übersichtlicher zu machen.

Denn sicher ist, dass momentan noch nichts richtig sicher ist :-) Nichts desto trotz ist diesem "hängen in der Luft" auch viel Positives abzugewinnen. Ein Jahr Freiwilligenarbeit beginnt nirgendwo ohne anfängliche Schwierigkeiten,  Eingewöhnungszeit und stückchenweisem Kompetenzgerangel! Oder? Wer Gegenbeispiele hat,bitte melden!!

Und eins ist dann doch sicher: East London gefällt mir! Insofern: Schalter umlegen und volle Kraft auf "Expecting the Unexpected"...


Hamba kakuhle abahlobo! Und gute Nacht an alle...

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