Freitag, 30. August 2013

Schon Woche 5..

...Wow, doch schon 5 Wochen um! Und diese waren auf jeden Fall ereignis- und entscheidungsreich..

Was war Inhalt dieser Woche?
Zunächst einmal, auf der freizeitlichen Ebene, wird ein definitives Ziel sein, so oft es machbar ist am Surf- und (vermutlich Ende September) Kite"talent" zu feilen. Die beiden Jungs und ich haben das Glück, dass Steve, IT-Guy des Büros, uns alte Neoprenanzüge geliehen hat. Diese passen zwar nicht optimal, aber das hält natürlich nicht auf, sich in die Wellen zu stürzen. Bretter konnten wir uns ebenfalls leihen.
Und ein "in-die-Wellen-stürzen" war es in der Tat. Letzten Samstag waren optimale Anfängerbedingungen, was nicht heißt, dass das Stehen auf dem Board geklappt hat. Aber es macht unfassbar viel Spaß sich gegen die Wellen ins Wasser zu "kämpfen", um dann auf die Richtige zu warten, die einen dann wieder mit an den Strand spült. Egal wieviele man tatsächlich mitnimmt, man kann Stunden, solange es die Kraft zulässt, im Wasser verbringen. Das Gefühl danach ist entscheidend und Ansporn genug, es weiter zu versuchen.
 
Abou und Ich
Zur restlichen Woche:
Diesmal waren wir B-Strong-Frewillige gut in organisatorischen Abläufen eingespannt. Denn morgen werden wir Teil unseres ersten kleineren Events sein:
Der SPRING DAY - FunRun wird um 7:30h (ich sach ja, Frühaufsteher-Nation) stattfinden Spring Day FunRun. Eine 5km-Schleife wird absolviert, allerdings an befahrenen Straßen entlang. Alle East-London-WWler werden helfen, das ganze Spektakel ist allerdings um 9:30h auch schon wieder vorbei.
Abou wird Fotos machen, demnach werdet auch ihr ein bisschen teilhaben können! Drückt die Daumen, dass es nicht regnet, denn heut ist unser 1.Regentag, an dem sogar die Schule ausfällt! Und wir in Deutschland freuen uns über Hitzefrei :-) Aber ist ja Winter, da muss es auch mal schlechtes Wetter geben...
Und wie der Name schon sagt (SPRING DAY), Frühlingswetter ist das allemal im Moment..

Ansonsten ist immer noch ein bisschen Chaos hier vor Ort, da nun auch noch der Mitsubishi seinen Geist aufgegeben hat und wir mit 13 Leuten nur noch 1 Auto haben. Yeahhh...In dem Zusammenhang muss ich allerdings lobend erwähnen, dass in den letzten beiden Wochen die Absprachen diesbezüglich sehr gut geklappt haben und eigentlich jeden Tag jeder irgendwie seine Interessen und beruflichen Verpflichtungen erledigen konnte. Hier merkt man, wie gut uns die Seminare im Vorfeld auf diese Situationen, mit hohem Frustpotenzial, vorbereitet haben. Denn nur die ersten 3-4 Tage waren eine große Umstellung, mittlerweile habe ich das Gefühl, dass vor allem die Stanmore-Road-WG (da die nunmal am meisten auf das Auto angewiesen sind) das wirklich gut managed.

Was meine persönliche Situation angeht:
Der Prozess des Einlebens ist merklich vorangeschritten. Wie ich ja schon erwähnt habe, im Post "Die Macht der Gewohnheit", ich bin sehr selbstkritisch. Da spielt mit rein, dass ich schnell (nicht immer, aber manche) Entscheidungen von mir in Frage stelle. Und natürlich auch solche, die neue Lebensabschnitte betreffen. Witzigerweise war Tenor in den Vorbereitungsseminaren, dass alle Ehemaligen und eben auch Ingo und Marc uns mehrfach gesagt haben: "Ihr werdet irgendwann auch an einen Punkt stoßen, wo ihr alles, was ihr gerade macht bzw. den Sinn hinter eurem Aufenhalt in Frage stellt." Dafür können banale Dinge Auslöser sein. Ich gebe zu, dass in den letzten Wochen schon verstärkt das Gefühl aufkam, diesmal ein schlechtes Timing bewiesen zu haben. Doch was diesmal anders war bzw. ist: ich sehe keine Wand vor mir.

Vielleicht erkläre ich das kurz:
Ich habe mein Studium 2008 in Köln angefangen und war eigentlich im SoSe 2011 mit allen Kursen durch. Nur meine Bachelorarbeit war noch auf der Agenda...doch irgendwas war in meinem Kopf, dass mir geflüstert hat: wenn diese Bachelorarbeit durch ist, ist nur noch eine Wand da. Es geht also nicht weiter...Klar, das ist Quatsch. Aber auch in diesem Prozess hilft leider pure Rationalität überhaupt nicht. Man ist bereit, wenn man bereit ist.
Also, um es in Bildern zu beschrieben: Ich habe mir eine Leiter geliehen und bin Sprosse für Sprosse über die Wand geklettert. Dass auf der anderen Seite keine Überraschungsparty und Goldhaufen gewartet haben ist zwar schade, aber kein Beinbruch :-) Eher stellt sich vielleicht doch heraus, dass die Wand eigentlich ein Tor war...
Okay,ja, das klingt wirklich sehr philosophisch. Und nur träumen und in Bildern zu denken sollte nicht das Wahrnehmen der Realität ersetzen! Aber es hilft bei der Reflexion und ist eben ein Teil meiner Persönlichkeit.

Um den vorherigen Abschnitt wieder aufzugreifen, das Infragestellen der Lebenssituation wäre, glaube ich, in meinem Fall sowieso gekommen, selbst wenn ich nicht nach SA gegangen wäre. Da der Abschluss des (Bachelor)Studiums naht, ist dieser Prozess doch nur normal. Und vielleicht auch sehr gesund, solange man sich ins Gedächtnis ruft, dass das Zweifeln eben auch mal ein Ende haben muss. ALTER, DAS IST ANSTRENGEND :-) Und das Blöde daran ist, dass man dafür nur ganz allein verantwortlich ist. Wiederum ist das auf der anderen Seite auch wieder gut, denn nur man selbst betimmt, wann man den nächsten Schritt tun will. Solange einer kommt, ist doch alles gut :-)

Ich will damit jetzt nicht sagen, dass ich wüsste wie man sein Leben lebt. Sicher nicht. Was ich allerdings sagen kann: sich auf bestimmte Aspekte zu sensibilisieren und sich auch mal mehr Zeit als vielleicht Andere zu geben, dass funktioniert!

Viel Lärm um Nichts? Diese Entscheidung bleibt euch überlassen. Ich für meinen Teil finde es wichtig mich euch mitzuteilen und nicht nur stumpf zu erzählen welches Wetter heute war und wieviele Kakerlaken und Geckos ich gezählt habe...(1 toter Gecko und 0 Kakerlaken)

Hamba kakuhle abahlobo!


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